Kategorie Naturraum

Stickstoffdepositionen im Münsterland – ein persistentes Umweltproblem

01.01.2009 Jürgen Lethmate

Im Münsterland sind sie an Ästen und Stämmen vieler Bäume kaum zu übersehen, die breitlappigen, gelblichen "Fle­cken" mit den orangefarbenen Gebilden im Zentrum. Es sind Laubflechten, der Färbung nach als Wand-Gelbflechten bezeichnet. Ihr Trivialname "Gülleflechten" erklärt ihre Ausbreitung im Müns­terland, einer durch Intensivtierhaltung und Güllewirtschaft geprägten Region mit hoher Ammoniakemission...

Der Naturpark Teutoburger Wald/Eggegebirge

01.01.2009 Wolfgang Peters

Der Naturpark Teutoburger Wald/Eggegebirge liegt im Nordosten Nordrhein-Westfalens an der Grenze zwischen den deutschen Mittelgebirgen und dem Norddeutschen Tiefland. 1965 wurde er als Zweckverband gegründet. Zu seinen Mitgliedern gehören die Kreise Höxter, Lippe, Paderborn, Gütersloh und der Hochsauerlandkreis sowie die kreisfreie Stadt Bielefeld. Namengebend waren bei seiner Gründung die beiden …

Einzigartig auf der ganzen Welt – Endemiten in Westfalen

01.01.2008 Götz Heinrich Loos

Endemiten sind Organismen, welche nur ein sehr kleines Verbreitungsgebiet aufweisen und nirgendwo anders vorkommen als in diesem meist kleinräumig ausgebildeten Areal. Das entsprechende Phänomen wird als Endemismus bezeichnet, die betreffenden Arten sind endemisch. Häufig wird ein Betrachtungsraum genannt, für den die jeweilige Art endemisch ist, was besonders bei Endemiten sinnvoll …

50 Jahre Wasservogelforschung an der Möhnetalsperre

01.01.2008 Wilfried Stichmann

Schon vor 50 Jahren wurde die Möhnetalsperre für ein Langzeitprojekt zum Studium der Wasservogelwelt und ihrer Veränderungen ausgewählt. Seitdem werden die Wasservogelbestände regelmäßig erfasst. Inzwischen begann die Auswertung des umfangreichen Datenmaterials, das die Auswirkungen der Wasserspiegelschwankungen, der Veränderung der Wasserqualität und des sich abzeichnenden Klimawandels belegt...

Heidegebiete in Westfalen

01.01.2008 Ingo Hetzel

Als Teil des traditionellen menschlichen Lebens- und Wirtschaftsraumes sind die Heiden in Westfalen durch die moderne Veränderung und Intensivierung der Landwirtschaft in der zweiten Hälfte des 20. Jh.s und infolge ihrer zunehmenden Besiedlung selten geworden und oft auf kleine Restflächen zurück gedrängt worden. Daneben sind die westfälischen Heideflächen vor allem …

Industriewald Ruhrgebiet – neue Natur auf alten Industriearealen

01.01.2008 Andreas Keil

Ein zentrales Thema der Stadtentwicklung im altindustriell geprägten Ruhrgebiet ist seit mehreren Jahrzehnten der ökonomische und demografische Wandel, der hier zunehmend zu "schrumpfenden" Städten führt. Diese Schrumpfungsprozesse schaffen neue Räume, z. B. im Hinblick auf die in großer Zahl vorhandenen brach gefallenen ehemaligen Industrieflächen. Eine Reihe dieser Flächen sind in …

Das Hellweggebiet – ältester Wirtschaftsraum Westfalens

01.01.2007 Klaus Temlitz

Außer der Bezeichnung "Hellweggebiet" sind auch die Begriffe "Hellwegbörden" oder "Hellweg" für den Naturraum zwischen Dortmund und Paderborn gebräuchlich. Die prägenden Geofaktoren, u. a. die bodennahen Gesteine, die Grund-  und Oberflächenwasserverhältnisse, die Böden und das Klima, weisen Besonderheiten auf, die das Gebiet zum ältesten Wirtschaftsraum in Westfalen werden ließen...

Die Senne – eine Landschaft wechselnder Wertschätzung

01.01.2007 Ernst Th. Seraphim

Landschaften sind Gegenstand der geographischen Forschung, aber auch Objekt der öffentlichen Meinung, die den jeweiligen Zeitgeist spiegelt und auch für gesteuerte Parolen empfänglich ist. Das gilt auch für die Senne, über die so viel geschrieben (und geredet) worden ist wie über keine andere Landschaft Westfalens und wohl auch weit darüber …

Westfalen im Untergrund: Tektonische Baueinheiten

01.01.2007 Klaus Temlitz

Der Dreiteilung Westfalens nach der Höhenlage und den Oberflächenformen in Mittelgebirge (Südwestfalen), Bergland (Ostwestfalen) und Tiefland (Nordwest-Westfalen) entspricht auch eine Dreigliederung im Bau des Untergrundes, d. h. der oberen Erdkruste. In der Tektonik unterscheidet man zwischen drei verschiedenen Baueinheiten bzw. Krustenteilen in Westfalen...

Wie die Findlinge nach Westfalen kamen

01.01.2007 Karl-Heinz Otto

Findlinge sind in Westfalen vielerorts zu finden. Zu den bekanntesten Findlingen zählen hier der "Große Stein" von Tonnenheide nahe Rahden, der mit einem Gewicht von 271,3 Tonnen zugleich der größte Findling Westfalens ist, der "Große Johannisstein" in Lage bei Detmold und das "Holtwicker Ei". Findlinge wurden von Menschen bereits in …