Kategorie Naturraum

Bienenvölker in Westfalen

07.11.2022 Reinhard Köhne

Nach der sog. Hebeliste des Landesverbandes Westfälischer und Lippischer Imker betreuen im Jahr 2022 ca. 10.200 Imker etwa 69.000 Bienenvölker. Ab den 1950er Jahren waren diese Zahlen zunächst drastisch zurückgegangen. Seit einigen Jahren jedoch scheint die Imkerei wieder stärker in den gesellschaftlichen Fokus zu rücken...

Lichtverschmutzung in Westfalen

08.02.2022 Peter Wittkampf

Straßenlaternen, beleuchtete Schaufenster, Werbetafeln und Gebäude – durch die steigende Zahl künstlicher Lichtquellen werden auch in Westfalen vielerorts die Nächte immer heller. So notwendig eine gute Beleuchtung z.B. im Straßenverkehr ist, so problematisch kann andererseits auch eine immer weiter fortschreitende Aufhellung der Nächte sein – für die Menschen wie auch …

Erdbeben und induzierte Seismizität in Westfalen

08.09.2021 Tobias Rudolph

Erdbeben sind seismische Ereignisse, die nicht nur natürlichen Ursprungs sind, sondern auch durch den Eingriff des Menschen ausgelöst werden können (z.B. durch Bergbau). Bei letzteren spricht man von induzierten Ereignissen. Beide Typen von Erschütterungsereignissen können hierzulande Schäden verursachen, wie in der Vergangenheit schon mehrfach geschehen...

Gebietseigenes Pflanzgut – von Berg-Ahorn bis Zitter-Pappel

28.05.2021 Christiane Boll

Die meisten der in Westfalen heimischen Strauch- und Baumarten sind in ihrem Bestand zwar nicht gefährdet. Dennoch droht die innerartliche genetische Vielfalt immer weiter abzunehmen. Diese Vielfalt ist jedoch von großer Bedeutung für die Stabilität von Ökosystemen. Deshalb dürfen in der freien Landschaft, z.B. bei Renaturierungen oder der Randbepflanzung von …

Westfälische Obstsorten

20.04.2021 Christiane Boll

Früher waren Obstbaumwiesen und -weiden mit vielen verschiedenen Sorten ein typisches Landschaftselement, das fast an jedem westfälischen Hof zu finden war. Seit Mitte des 20. Jh.s nahmen die Bedeutung der Obstwiesen sowie die Anzahl an alten regionalen Sorten und das Wissen darüber ab. Inzwischen wurde jedoch erkannt, welchen unschätzbaren Wert …

Westfälische Gemüsesorten

25.03.2021 Christiane Boll

Mairübchen, Topinambur, Petersilienwurzel und Erdbeerspinat – die Liste alter Gemüsesorten, die einst zum Standard in der Küche zählten, ist lang. Viele dieser Sorten, die zwischenzeitlich fast in Vergessenheit geraten waren, sind wieder im Kommen und werden heute in der Gastronomie hoch geschätzt. Mit seinen vielfältigen Formen, Farben und Geschmacksrichtungen bereichert …

Wilde Gänse erobern Westfalen

11.01.2021 Wilfried Stichmann

In mittlerweile zahlreichen westfälischen Regionen ziehen ganzjährig immer wieder Gänse in großer Formation vom Schlaf- zum Äsungsplatz. Weil sie die Liegewiesen mit ihrem Kot verschmutzen, sind die anfangs bewunderten Vögel inzwischen unbeliebt. Die Bauern fürchten um die Wintersaaten, die Jäger haben schon kapituliert. Doch das war nicht immer so: In …

Das Sikawild macht Furore: Kleine Hirsche beherrschen den Arnsberger Wald

07.12.2020 Wilfried Stichmann

Fast allen Wanderern dürften im Arnsberger Wald schon einmal Sikahirsche begegnet sein. Die kleineren Verwandten der Rothirsche sind generell weniger scheu. Inzwischen hat das Sikawild einen großen Teil des Arnsberger Waldes besiedelt. Intensive Hege und teilweise unerlaubte Fütterung haben allerdings in manchen Revieren zu völlig unangepassten Beständen geführt. Dies hat …

Nationales Naturerbe in Westfalen

17.08.2020 Christiane Boll

Dass sich die Sicherheitspolitik Deutschlands in der Vergangenheit verändert hat, wird auch vielerorts in Westfalen sichtbar: Bundeswehrstandorte werden reduziert, zudem sind verbündete Streitkräfte auf dem Abzug. Für den Naturschutz sind vor allem die ehemaligen militärischen Übungsgelände von hoher Bedeutung. Unter dem Begriff "Nationales Naturerbe" wurden bundesweit inzwischen ca. 156.000 ha …

Verbreitung der Wildkatze in Westfalen

04.06.2020 Christiane Boll

Während die Wildkatze in Westfalen früher in den bergigen Regionen weit verbreitet war, ging ihr Bestand im 19. Jh. stark zurück. Durch Schutzmaßnahmen und das ganzjährige Jagdverbot konnte sie erst in den letzten Jahrzehnten große Areale wiederbesiedeln und gilt heute als besonders charakteristisch für artenreiche Wälder und große unzerschnittene Räume. …