Schlagwort Sauer-/Siegerland

Nach 200 Jahren Fichten im Sauerland – kommt das Ende einer Ära?

27.09.2019 Wilfried Stichmann

In weiten Teilen des Sauerlandes ereignet sich zurzeit der größte Landschaftswandel seit 200 Jahren –  seit dem Beginn der "Fichten-Ära". Während sich jetzt vielerorts die Holzstapel türmen, ist nach den kürzlichen Sturm- und Schädlingskatastrophen die riesige Menge Fichtenholz auch im Ausland kaum noch gewinnbringend abzusetzen. Ist das das Ende der …

Schauhöhlen in Westfalen – Highlights im Untergrund

05.06.2019 Markus Wieneke

Schon vor Jahrtausenden waren Höhlen für den Menschen (überlebens-)wichtige Orte. Sie dienten als Schutzraum und Versteck, waren Siedlungs- und Kultstätten. Heute sind  Höhlen, die allgemein zugänglich sind, touristische Attraktionen. Westfalen, genauer gesagt das Sauerland, gilt aufgrund seiner Vielzahl und Vielfalt an Schauhöhlen als eine der bedeutendsten Destinationen des Höhlentourismus in …

Schau- und Besucherbergwerke in Westfalen

13.03.2019 Peter Wittkampf

Durch die Schließung der letzten Steinkohlebergwerke stellt das Jahr 2018 eine bedeutende Zäsur in der Wirtschaftsgeschichte Westfalens dar. Um das Bewusstsein für die Bedeutung und die Charakteristika des westfälischen Bergbaus auch in Zukunft zu erhalten, wurden z.T. schon vor Jahrzehnten an verschiedenen authentischen Orten Besucherbergwerke ins Leben gerufen...

Der Altbergbau im Hochsauerland und seine Folgenutzungen

30.11.2018 Reinhard Köhne

Während in 2018 die letzten Steinkohlenzechen in NRW schließen, wird leicht übersehen, dass der sauerländische Bergbau schon in den Struktur- und Wirtschaftskrisen des 19. und 20. Jh.s zum Erliegen kam. Einige der ehemaligen Gruben, Stollen und Schächte erfuhren bis heute einen erstaunlichen funktionalen Wandel...

Die Kräuterweihe – ein alter Brauch nur südlich der Lippe

10.08.2018 Wilfried Stichmann

Zu den Bräuchen, die neuerdings an verschiedenen Orten wiederbelebt werden, gehören das Kräutersammeln und die Kräuterweihe zum Fest Mariä Himmelfahrt am 15. August. In Westfalen war dieser Brauch vor allem im Erzbistum Paderborn verbreitet. Südlich der Lippe gab es in vielen Orten Pflanzenlisten mit eigenen "Krautbundarten", die zwischen 8 und …

Rote Quellen im nordsauerländischen Mittelgebirge

09.01.2018 Reinhard Köhne

In den Wäldern des nördlichen Sauerlands fließen sog. rote Quellen. Sie können mit ihrer farblichen Trübung geologische Strukturen oder Prozesse des Grundgebirges widerspiegeln. Die hier vorhandenen Gesteinsschichten bestehen überwiegend aus Meeresablagerungen des Erdaltertums, die durch Hebung und Faltung verlagert und gestört worden sind. Die Sand- und Tonsteine mit ihrer unterschiedlichen …

Die Haubergswirtschaft im südwestfälischen Bergland

01.12.2017 Richard Pott

Eine noch heute für Südwestfalen typische Waldform ist der Niederwald, der das ehemalige Gebiet der sog. Hauberge kennzeichnet. Der Haubergs-Begriff beinhaltet genossenschaftlich bewirtschaftete Parzellen mit Stockausschlag, wo der Wald auf ein und derselben Fläche als Stangenholzlieferant zum Meilerbetrieb für die Eisenverhüttung, als Eichenschälwald zur Gerbrindengewinnung sowie als rotationsmäßiger Acker genutzt …

Die Ruhr und ihr Gewässereinzugsgebiet

26.04.2017 Horst Pohlmann

Nach der Lippe ist die Ruhr der zweitlängste in Westfalen fließende Fluss mit einer Gesamtlänge von 219 km. Sie entwässert mit ihren zahlreichen Nebenflüssen den größten Teil des Sauerlandes. Das Gewässereinzugsgebiet der Ruhr umfasst 4.500 km2, davon gehören rd. 4.200 km2 zu Westfalen. Die zahlreichen, aus Grundwasserleitern …