Kategorie Naturraum

Potenzielle natürliche Vegetation in Westfalen

06.07.2015 Richard Pott

Reinhold Tüxen führte im Jahre 1956 den Begriff der Potenziellen Natürlichen Vegetation ein. Dieser beschreibt einen hypothetisch-konstruierten Zustand einer natürlichen Vegetation, die vorherrschen würde, wenn die Landnutzung durch den Menschen aufhörte. Unsere heutige Vegetation ist das Produkt einer langen Folge von natürlichen Prozessen und menschlicher Einwirkungen. Sie hat sich auch …

Biologische Stationen in Westfalen

01.01.2014 Karl-Heinz Otto

Die Biologischen Stationen gelten als Gütesiegel nordrhein-westfälischer Naturschutzpolitik. Kein anderes Bundesland in Deutschland verfügt über eine vergleichbare Struktur der Verzahnung von ehrenamtlichem Engagement, fachlicher Qualifikation und staatlicher Förderung für den Naturschutz. In Nordrhein-Westfalen existieren derzeit 43 Biologische Stationen, von denen 40 dem "Dachverband der Biologischen Stationen in NRW" angehören...

Der Kyrillpfad – ''Sturmschäden zur Ansicht'' aus 2007

01.01.2014 Ralf Schmidt

Am 18. Januar 2007 fegte ein Or­kan über Nordrhein-Westfalen und hinterließ enorme Schäden in unseren Wäldern. 50.000 ha Wald fielen den Sturmböen, die über 200 km/h erreichten, in dieser Nacht zum Opfer. Im Sommer des selben Jahres, die Hauptwege waren überwiegend freigeräumt und auch ein erheblicher Teil des Holzes aufgearbeitet, …

Der Kurfürstliche Tiergarten in Arnsberg

01.01.2013 Reinhard Köhne

In der engen Flussschleife der Ruhr bei Arnsberg-Obereimer liegt das Waldnaturschutzgebiet "Herbreme". Hier überwiegen Braunerden und tonige Gleyböden. Der darauf stockende Buchen-Eichenhochwald mit seinen markanten Altbäumen macht den Eindruck eines naturnahen Laubwaldes, einer unberührten Wildnis. Schriftliche Quellen und Kleinstrukturen im Gelände liefern indessen Indizien für erhebliche Umnutzungen in der Vergangenheit...

''Life''-Projekt: Die Emsrenaturierung bei Warendorf-Einen

01.01.2013 Peter Wittkampf

Um den häufigen Überschwemmungen Herr zu werden, wurde die Ems in den 1930er und 50er Jahren – auch im Bereich des Kreises Warendorf – begradigt, was allerdings zu einem erheblichen Rückgang der ursprünglichen Strukturvielfalt führte. 1990 wurde in NRW das "Gewässerauenprogramm" gestartet und, speziell für die Ems, das "Ems-Auen-Schutz-Konzept" erarbeitet. …

Mistellandschaften zwischen Lippe und Haarstrang

01.01.2013 Wilfried Stichmann

Erst wenn die Bäume ihr Laub abgeworfen haben, wird sichtbar, dass die Obstkämpe und die Pappelreihen im Münsterland und in den Tälern des Sauerlandes anders aussehen als zwischen Lippe und Haarstrang, wo weiterhin scheinbar immergrüne Laubbäume das Landschaftsbild prägen. "Immergrün" aber sind hier keineswegs die Pappeln und die Apfelbäume, sondern …

Die Emscher bis zum Ende des 20. Jahrhunderts

01.01.2012 Peter Wittkampf

Im Zuge der Nordwanderung des Steinkohlebergbaus, der Industrialisierung und der enormen Bevölkerungszunahme seit der zweiten Hälfte des 19. Jh.s wurde der Emscherraum zu einer Kernzone des rheinisch-westfälischen Industriegebietes. Die Abwässer aus dem Bergbau, der Industrie und den Städten ließen die in die Emscher mündenden Bäche, die Emscher selbst und die …

Emscher-Umbau und Abwasserkanal Emscher

01.01.2012 Peter Wittkampf

Am Ende des 20. Jh.s gab es an der Emscher kaum noch Zechen, Kokereien oder Stahlwerke. Der Steinkohlebergbau war entweder längst nordwärts gewandert oder aber eingestellt worden. Und da die Luft im "Ruhrgebiet" inzwischen einen markanten Wandel zum Besseren erfahren hatte, sollten nun auch für den Emscherverlauf – der Kloake …

Die Quellen in den Baumbergen

01.01.2012 Patricia Göbel

Der Quellreichtum der Baumberge ist auf die einzigartige hydrogeologische Situation zurückzuführen: Die oberen Gesteinsschichten der Baumberge, die sog. Baumberge-Schichten, bestehen aus Sandmergel- und Kalkmergelsteinen, die stark geklüftet und gut wasserdurchlässig sind. Das Regenwasser wird von diesen Gesteinen kaum gespeichert, sondern sickert durch die Spalten und Klüfte bis in eine Tiefe …

Westfälische Gemeinden namensgebend für Apfelsorten

01.01.2011 Stephan Grote

Neben ihrer wichtigen ökologischen Funktion bergen die westfälischen Obstwiesen und -weiden mit ihren Obstsorten einen besonderen Schatz – oft sehr regionaler – menschlicher Kulturleistung. Heute gilt es, diese Vielfalt so weit wie möglich zu erhalten. Ursprünglich westfälische Apfesorten besitzen durch ihre Namensgebung ein unverkennbares Merkmal ihrer westfälischen Herkunft...