Der Walnussbaum erobert Westfalen

01.01.2010 Ingo Hetzel

Unter den aufgrund menschlicher Tätigkeit in Westfalen auftretenden Pflanzen fällt in den letzten Jahren der Walnussbaum immer mehr auf. Zahlreiche verwilderte Vorkommen sind hier, wie auch in ganz Nordwestdeutschland, zu beobachten. Bemerkenswert erscheinen diese Beobachtungen schon deshalb, weil der Walnussbaum bereits seit der Römerzeit im Gebiet als Nutzpflanze kultiviert wird, …

Aussaat-, Ernte- und Blühtermine von Pflanzen als Klimazeiger für Westfalen

01.01.2010 Julius Werner

Seit mehr als einem Jahrhundert beobachtet und kartiert die Phänologie das jahresperiodische Erscheinen markanter pflanzlicher Entwicklungsphasen. Die raumzeitlichen Unterschiede des Auftretens derartiger Merkmale sind hauptsächlich auf das jeweilige Klima, z. T. aber auch auf die Verschiedenheit der Böden zurückzuführen. Um für Westfalen wuchsklimatisch begünstigte oder benachteiligte Landschaftsräume gegeneinander abzugrenzen, entwickelte …

Der Graureiher – ein Beispiel für erfolgreichen Artenschutz

01.01.2010 Wilfried Stichmann

Mit einer Flügelspannweite von 180 bis knapp 200 cm gehört der Graureiher zu den größten Brutvögeln in Westfalen. Er ist hier seit langem heimisch und den Menschen bekannt, weil er in leicht auffindbaren Kolonien brütet, die oft über Jahrzehnte am selben Ort Bestand haben. Das Verhältnis des Menschen zu dem …

Das Naturschutzgroßprojekt ''Senne und Teutoburger Wald''

01.01.2010 Peter Rüther

Mit Hilfe von Naturschutzgroßprojekten des Bundes sollen national bedeutsame Landschaften dauerhaft für den Naturschutz gesichert werden. Die geförderten Landschaften und Projektgebiete haben aus bundesweiter Sicht repräsentativen Charakter. Bisher wurden bundesweit 73 Naturschutzgroßprojekte gefördert. Das Naturschutzgroßprojekt "Senne und Teutoburger Wald" ist das einzige Projekt dieser Art in Westfalen. Projektträger ist der …

Ökologisches Langzeitmonitoring im Teutoburger Wald

01.01.2010 Jürgen Lethmate

Langzeitmonitoring wird vor allem zum Eintrag von Luftschadstoffen in Waldökosysteme durchgeführt. Wälder sind aufgrund der großen Kronenoberfläche und der daraus resultierenden "Filterwirkung" stärker als andere Ökosysteme durch anthropogene Stoffeinträge belastet. Der Beitrag beschreibt eine langzeitige Messreihen-Studie im nordwestlichen Teutoburger Wald...

Menschen ausländischer Herkunft oder mit Migrationshintergrund in Westfalen 2008

01.01.2010 Peter Wittkampf

Die regionale Verteilung der Menschen mit Migrationshintergrund und Ausländer in Westfalen ist nach wie vor sehr heterogen. Bevorzugte Ziel- und Lebensräume sind einerseits die Industrieregionen, andererseits die größeren Städte. Manche ländlich geprägte Landkreise z. B. des Münsterlandes, des Sauerlandes oder Ostwestfalens weisen daher nur relativ niedrige Quoten auf, im Gegensatz …

Ethnische Segregation und interkulturelle Stadtentwicklung im Ruhrgebiet

01.01.2010 Saskia Sieben

Der strukturelle Wandel im Ruhrgebiet hat in den Städten zu einigen negativen ökonomischen und auch demographischen Effekten geführt. So sind in den letzten Jahren ein deutlicher Bevölkerungsrückgang, ein Anstieg der Arbeitslosenquote und eine durchschnittlich immer ältere Bevölkerung zu verzeichnen. Gerade mobile, gut ausgebildete Personen wandern verstärkt aus der Region ab. …

PHOENIX See in Hörde – die Binnenalster Dortmunds

01.01.2010 Friedrich Schulte-Derne

Der Dortmunder Stadtteil Hörde erlebt derzeit im wahrsten Sinne des Wortes tiefgreifende landschaftliche Veränderungen, wie sie im Ruhrgebiet und in anderen Industrieregionen Deutschlands ihresgleichen suchen. Wo auf der ehemaligen Hermannshütte, dem heutigen PHOENIX Ost, über 150 Jahre Schlote qualmten, Stahl gekocht und Eisen gegossen und gewalzt wurde, erstreckt sich bald …

Stadtumbau in Herten – ein Beispiel für die Herausforderung der Stadtentwicklung im nördlichen Ruhrgebiet

01.01.2010 Wolfgang Seidel

Herten verzeichnet wie andere Städte des Ruhrgebietes auch seit Mitte der 1990er Jahre einen kontinuierlichen Bevölkerungsrückgang. Hinzu kommen der Rückzug des Bergbaus, der zu massiven Arbeitsplatzverlusten geführt hat, sowie die allgemeine demographische Veränderung mit einem stetigen Bevölkerungsrückgang und einer Überalterung der Bevölkerung. Herten steht damit mitten in einem grundlegenden Stadtumbau...