Ein Cookie ist eine Textinformation, die im Browser auf dem Endgerät des Betrachters jeweils zu einer besuchten Website gespeichert werden kann. Sie helfen uns und Dritten dabei, den Internetauftritt komfortabel bereitzustellen und zu analysieren, wie unsere Seiten benutzt werden. Bitte beachten Sie: Einige Cookies von Drittanbietern (z.B. YouTube) können Ihre Daten auch in Drittländer übermitteln, welche nicht das Schutzniveau bieten, das der DS-GVO entspricht. Sie können Ihre Einwilligung jederzeit über die Cookie-Einstellungen unten auf der Seite widerrufen. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit rund 17.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region Westfalen-Lippe. Er betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser und 18 Museen und ist außerdem einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung.
Mehr über die Arbeit und Aufgaben des LWL erfahren Sie hier:
Die Größe der Schrift und der Grafiken lässt sich sehr einfach über den Browser vergrößern oder verkleinern. Dazu einfach die STRG/CTRL-Taste gedrückt halten (Mac: ⌘-Taste) und dann die Taste [+] (Plus) zum Vergrößern oder [–] (Minus) zum Verkleinern drücken. Mit der Kombination STRG (Mac: ⌘-Taste) und 0 (Null) wird die Schriftgröße wieder auf die Standardeinstellungen zurückgesetzt.
Ein auffälliges Phänomen in unseren Laubwäldern sind die Frühblüher. So werden die Pflanzen genannt, die im zeitigen Frühjahr vor der Laubentwicklung der Bäume eine wahre Blütenpracht am Waldboden entfalten. Ihre Blütezeit ist allerdings nur kurz, und sobald die Bäume ihr Laub tragen, bilden die meisten Frühblüher Früchte und schließen ihre Entwicklung ab.
Welche besonderen Standortbedingungen brauchen diese Frühblüher und was sind typische Arten, die man bei Frühlingsspaziergängen im Wald vor der eigenen Haustür beobachten kann?
Abb. 1: Scharbockskraut (Foto: P. Rüther)
Frühblüher gibt es nicht überall – Klimatische und standörtliche Voraussetzungen
Weltweit betrachtet sind die klimatischen Voraussetzungen nur in wenigen Gebieten günstig für Frühblüher. Sie können nur dort vorkommen, wo es deutliche Jahreszeiten gibt. Die Jahreszeiten dürfen allerdings nicht durch jährliche Schwankungen der Niederschläge zustande kommen, sondern müssen durch jährliche Temperaturschwankungen geprägt sein. Es muss also eine warme Jahreszeit (Sommer), eine kalte Jahreszeit (Winter) und eine ausreichend lange Übergangsjahreszeit vom Winter zum Sommer geben. In Europa bietet vor allem die kühlgemäßigte (nemorale) Zone günstige klimatische Voraussetzungen für Frühblüher. Von Natur aus vorherrschend sind hier sommergrüne Laubwälder. Die typischen Baumarten (z. B. Buche, Hainbuche, Eiche, Erle, Esche) werfen ihr Laub im Herbst ab und bilden es im Frühjahr neu.
Vor dem Laubaustrieb der Waldbäume erreicht die Lichtintensität im Vorfrühling ihr Jahresmaximum. Die absolute Lichtintensität ist jetzt über den Baumkronen zwar geringer als im Sommer, wegen der fehlenden Belaubung fällt aber viel mehr Licht auf den Waldboden. Auch die Temperaturen sind im zeitigen Frühjahr für das Pflanzenwachstum günstig. Die ersten Sonnenstrahlen erwärmen die lockere Streuauflage am Waldboden rasch.
Den Frühblühern bleibt nicht viel Zeit, um die ersten warmen Vorfrühlingstage bis zur vollständigen Belaubung der Bäume für ihre Entwicklung auszunutzen. Daher müssen die Böden, auf denen Frühblüher vorkommen, vor allem ausreichend mit Wasser und Nährstoffen versorgt sein. Auf trockenen, nährstoffarmen Standorten kommen keine Frühblüher vor.
Anpassungen im Bau der Pflanzen
Eine Entwicklungszeit von wenigen Wochen ist sehr kurz, wenn alle Pflanzenteile aus Photosyntheseprodukten aufgebaut werden müssen. Neben den klimatischen und standörtlichen Voraussetzungen sind Frühblüher auch auf bestimmte Eigenschaften im Bau der Organe angewiesen. Sie können Reservestoffe nutzen, die sie im Vorjahr aufgebaut und in speziellen unterirdischen Speicherorganen eingelagert haben. Diese Speicherorgane können Knollen, Zwiebeln oder unterirdische Sprosse (Rhizome) sein. In jedem Fall handelt es sich um Abwandlungen der Grundorgane von Pflanzen (Wurzel, Spross oder Blatt). Einige Beispiele aus der heimischen Pflanzenwelt werden im Folgenden vorgestellt.
Scharbockskraut (Ranunculus ficaria)
Das Scharbockskraut (Abb. 1) ist einer unserer häufigsten Frühblüher. Im Frühjahr bildet es dichte, gelb blühende Teppiche aus, im Sommer findet man dort nur noch kahle Stellen, die Blätter sind bereits ab Mai/Juni verwelkt. Das Scharbockskraut gilt als Lehm- und Nährstoffzeiger.
Ein Blick unter die Erde lohnt sich. Mit einem kleinen Taschenmesser kann man ein einzelnes Exemplar mit Wurzeln aus dem Boden lösen und betrachten (natürlich nicht in einem Naturschutzgebiet; ansonsten ist die Art so häufig, dass man keinen Schaden anrichten kann). Man sieht zwei Arten von Wurzeln: verdickte Wurzelknollen und normal ausgebildete Nährwurzeln. Die Wurzelknollen haben ihre ursprünglichen Funktionen (Wasser- und Nährstoffaufnahme, Befestigung im Boden) verloren und dienen ausschließlich der Speicherung von Reservestoffen. Nährstoffe aus den großen Wurzelknollen haben den diesjährigen Trieb aufgebaut und sterben langsam ab. Die kleinen, etwas helleren Wurzelknollen speichern Nährstoffe für das nächste Jahr.
Die feigenartige Form der Wurzelknollen findet man im wissenschaftlichen Namen des Scharbockskrauts wieder: Ficaria leitet sich ab von lateinisch „ficus“ = Feige.
Abb. 2: Das Buschwindröschen bildet dichte Teppiche am Waldboden (Foto: P. Rüther)
Buschwindröschen und Gelbes Windröschen (Anemone nemorosa, A. ranunculoides)
Die Windröschen verdanken ihren Namen der zarten Gestalt – schon beim leisesten Windhauch schwanken sie heftig hin und her. So kann auch der wissenschaftliche Gattungsname gedeutet werden: „anemos“ ist das griechische Wort für Wind.
In den westfälischen Wäldern treten zwei Arten auf. Das wesentlich häufigere Buschwindröschen (Abb.2) kommt mit ganz unterschiedlichen Standortbedingungen gut zurecht, das Gelbe Windröschen braucht etwas Bodenfeuchte und bevorzugt Kalkstandorte. So ist es auf grundfeuchte, tiefgründige Buchen-, Hainbuchen- und Erlenwälder beschränkt.
Bei den Windröschen-Arten übernimmt ein Rhizom die Funktion eines Speicherorgans. Dieser Spross wächst zunächst unterirdisch horizontal, zur Blütezeit im Frühjahr wächst er allerdings in vertikaler Richtung, durchbricht die Erdoberfläche und bildet den Blütentrieb mit den drei Laubblättern. Mit der Blüte ist das Wachstum des Triebes abgeschlossen, er wächst nicht mehr weiter. Aus einer Knospe am Rhizom, die genau an der Stelle sitzt, an der das Rhizom in den vertikalen Wuchs übergegangen ist, treibt ein Seitenspross aus und wächst unterirdisch horizontal weiter.
Abb. 3: Hohler Lerchensporn (Foto: P. Rüther)
Hohler Lerchensporn (Corydalis cava)
Der Hohle Lerchensporn (Abb. 3) tritt in zwei Farbformen auf: Zur Blütezeit findet man immer eine rot blühende und eine weiß blühende Form dicht nebeneinander. Die Einzelblüten haben eine Oberlippe, eine Unterlippe und einen nach hinten weisenden Sporn, der am Ende nach unten gekrümmt ist. Ihre Form erinnert etwas an die Blüten der Lippenblütler oder der Schmetterlingsblütler. Im Sporn wird Nektar produziert, der Bienen und Hummeln anlockt. Andere Insekten mit kürzeren Rüsseln holen sich den Nektar, indem sie den Sporn am Ende aufbeißen.
Das unterirdische Speicherorgan des Hohlen Lerchensporns ist eine Knolle. Diese wird nicht jährlich erneuert – wie z. B. beim Scharbockskraut – sondern wächst von Jahr zu Jahr außen weiter. Die Nährstoffe werden von innen nach außen abgebaut, die Knolle wird dabei langsam ausgehöhlt. Nicht nur der deutsche, sondern auch der wissenschaftliche Pflanzenname bezieht sich auf das hohle Speicherorgan (lateinisch „cavus“ = hohl).
Das Verbreitungszentrum des Hohlen Lerchensporns liegt in Mitteleuropa. Hier kommt er schwerpunktmäßig in Buchenwäldern auf lehmigen und lösshaltigen Böden vor, vor allem im Hügel- und Bergland. Im Tiefland ist er etwas seltener.
Abb. 4: Die ersten Blütenknospen des Bärlauchs treiben erst mehrere Wochen nach den Blättern aus (Foto: P. Rüther)
Bärlauch (Allium ursinum)
Einen Laubwald mit Bärlauch erkennt man im Frühjahr auch mit geschlossenen Augen. Der intensive, knoblauchähnliche Geruch, den vor allem die Blätter verströmen, ist unverwechselbar. Da der Bärlauch häufig ausgedehnte Bestände bildet, erfüllt der Duft von Tausenden Pflanzen die Wälder.
Im Vergleich zu vielen anderen Frühblühern stellt der Bärlauch sehr hohe Anforderungen an die Nährstoffversorgung und Feuchteverhältnisse seiner Wuchsorte. Er kommt in feuchten, schattigen, humusreichen und tiefgründigen Laubwäldern vor. Typische Standorte sind Schluchtwälder, Auenwälder und Waldbäche.
Der Bärlauch hat eine schlanke, etwa 2–4 cm lange Zwiebel. Sie wird aus den fleischig verdickten unteren Blattteilen der beiden Laubblätter gebildet, die aus jeder Zwiebel herauswachsen. Die Blätter sind elliptisch geformt und lang gestielt.
Der Blütenstand besteht aus bis zu 20 gestielten, leuchtend weißen Einzelblüten, die am Ende eines bis 50 cm langen Stängels zusammenstehen. Die Blütezeit erstreckt sich über die Monate April bis Juni. Damit ist der Bärlauch einer unserer letzten Frühblüher im Jahreslauf. Die Bestände sind meistens voll aufgeblüht, wenn die Buchen ihr Laub austreiben.
Auf unseren Internetseiten verwenden wir Cookies. Ein Cookie ist eine Textinformation, die die besuchte Website über den Webbrowser auf dem Computer des Betrachters („Client“) platziert. Der Cookie wird entweder vom Webserver an den Browser gesendet oder von einem Skript (etwa JavaScript) in der Website erzeugt. Der Client sendet die Cookie-Information bei späteren, neuen Besuchen dieser Seite mit jeder Anforderung wieder an den Server. Um Ihnen eine angenehmere Erfahrung zu bieten, nutzen wir Cookies beispielsweise zum Speichern Ihrer Spracheinstellungen oder zur Erhebung von anonymen statistischen Daten, mit welchen wir das Besuchererlebnis/die Ergonomie auf unseren Online-Diensten optimieren können.
Cookies helfen uns dabei, unser digitales Angebot besser zu gestalten. Dabei setzen wir eigene Cookies und Cookies von Drittanbietern wie z.B. YouTube oder Google ein.
Sie können hier oder in Ihren Browsereinstellungen das Setzen von technisch nicht erforderlichen Cookies einschränken, verhindern oder widerrufen. Sie können auch die automatische Löschung von Cookies bei der Schließung des Browserfensters veranlassen. Weitere Informationen zu den eingesetzten Cookies und der Verarbeitung Ihrer Daten erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Unten finden Sie die Cookies in Kategorien aufgeteilt, wobei Sie die Kategorie mittels Opt-in aus- oder abwählen können.
Diese Cookies und Services sind nötig, damit Sie unsere Online-Dienste besuchen und deren Features verwenden können. Ohne sie können zum Beispiel Services wie Login (Sessions), Spracheinstellungen, Einkaufswagen und Privacy-Einstellungen sowie sicherheitsrelevante Services nicht bereitgestellt werden. Mit Ausnahme des Logins (Sessions), werden keine schützenswerten Informationen gesammelt, welche Sie identifizieren können. Die Verwendung der unbedingt (technisch) erforderlichen Cookies können Sie nicht abwählen, da ohne diese eine Nutzung der Seite nicht möglich ist (vgl. § 25 Abs. 2 TTDSG).
lwl-tutorial
Notwendig für die Navigation durch die Seitenebenen zur Anzeige der Unterseiten in der Navigation.
Lebenszeit: Dauerhaft
django_language
Bestimmt die bevorzugte Sprache des Besuchers. Ermöglicht der Webseite, beim erneuten Besuch des Besuchers die bevorzugte Sprache festzulegen.
Lebenszeit: 1 Jahr
csrftoken
Hilft, Cross-Site Request Forgery- (CSRF-) Angriffe zu verhindern.
Lebenszeit: 1 Jahr
Mit Ihrer Einwilligung verwenden wir die Open-Source-Software Matomo zur Analyse und statistischen Auswertung der Nutzung der Website. Hierzu werden Cookies eingesetzt. Die dadurch erhaltenen Informationen über die Websitenutzung werden ausschließlich an unsere Server übertragen und in Nutzungsprofilen zusammengefasst. Eine Weitergabe der erfassten Daten an Dritte erfolgt nicht. Die IP-Adressen werden anonymisiert (IPMasking), sodass eine Zuordnung zu einzelnen Personen nicht möglich ist. Die Verarbeitung der Daten erfolgt auf Grundlage Ihrer Einwilligung nach Art. 6 Abs. 1 S. 1 lit. a DSGVO.
_pk_id*
Erfasst Statistiken über Besuche des Benutzers auf der Website, wie z.B . die Anzahl der Besuche, durch schnittliche Verweildauer auf der Website und welche Seiten gelesen wurden.
Domäne: https://piwik.lwl.org/piwik/piwik.js
Lebenszeit: 1 Jahr
_pk_ses*
Wird von Piwik Analytics Platform genutzt, um Seitenabrufe des Besuchers während der Sitzung nach zu verfolgen.
Domäne: https://piwik.lwl.org/piwik/piwik.js
Lebenszeit: 1 Tag
_pk_ref.*
Speicherung der ID der Herkunftsseite (referrer ID)
Domäne: https://piwik.lwl.org/piwik/piwik.js
Lebenszeit: 6 Monate
Videos der Plattform YouTube werden standardmäßig blockiert. Wenn Cookies von Youtube akzeptiert werden, bedarf der Zugriff auf diese Inhalte keiner manuellen Einwilligung mehr.
Wird verwendet, um YouTube-Inhalte zu entsperren.
Domäne: google.com
Lebenszeit: 6 Monate
PREF
Dieses cookie speichert Ihre Präferenzen und andere Informationen, insbesondere bevorzugte Sprache, wie viele Suchergebnisse auf Ihrer Seite angezeigt werden sollen und ob Sie den SafeSearch-Filter von Google aktivieren möchten oder nicht.
Domäne: .youtube.com
Lebenszeit: 2 Jahre
CONSENT
Domäne: .youtube.com
Lebenszeit: 6 MONATE
VISITOR_INFO1_LIVE
Hierbei handelt es sich um ein Cookie, das YouTube setzt, um die Bandbreite des Nutzers zu berechnen.
Domäne: .youtube.com
Lebenszeit: 6 Monate
YSC
Registriert eine eindeutige ID, um Statistiken der Videos von YouTube, die der Benutzer gesehen hat, zu behalten.
Domäne: .youtube.com
Lebenszeit: Session
In einigen Bereichen unseres Angebotes haben wir als Service Kartenangebote von Google-Maps oder Videos der Plattform YouTube eingebunden. Wenn Sie diese Angebote nutzen wollen, ist es erforderlich, die Verwendung der Google-Cookies zu akzeptieren. Die Einwilligung können Sie auch erst erklären, wenn Sie ein solches Angebot nutzen wollen. Wir weisen darauf hin, dass der LWL keinerlei Einfluss darauf hat, wie Google die erhobenen Daten verarbeitet. Es ist des Weiteren sehr wahrscheinlich, dass Ihre Daten in die USA oder andere Drittländer übermittelt werden, welche kein der DS-GVO entsprechendes Schutzniveau bieten. Ohne Ihre Einwilligung erfolgt jedoch keine Übermittlung von Daten an Google.
Wenn Google Maps aktiviert ist, kann Google zum Zwecke der einheitlichen Darstellung der Schriftarten Google Web Fonts verwenden.
Beim Aufruf von Google Maps lädt Ihr Browser die benötigten Web Fonts in ihren Browsercache, um Texte
und Schriftarten korrekt anzuzeigen.