Schlagwort Religion

Die Kräuterweihe – ein alter Brauch nur südlich der Lippe

10.08.2018 Wilfried Stichmann

Zu den Bräuchen, die neuerdings an verschiedenen Orten wiederbelebt werden, gehören das Kräutersammeln und die Kräuterweihe zum Fest Mariä Himmelfahrt am 15. August. In Westfalen war dieser Brauch vor allem im Erzbistum Paderborn verbreitet. Südlich der Lippe gab es in vielen Orten Pflanzenlisten mit eigenen "Krautbundarten", die zwischen 8 und …

Kirmesveranstaltungen in Westfalen

05.09.2016 Peter Wittkampf

Westfalen-Lippe stellt innerhalb Deutschlands eindeutig eine Kirmes-Hochburg dar. Denn während auf den Landesteil nur etwa 6% der Fläche und 10% der Einwohner Deutschlands entfallen, liegt hier der Anteil an den Kirmessen – je nach Quelle – bei 27% bzw. 23%. Zudem gehören mindestens zwei Kirmesveranstaltungen in Westfalen zu den "Top …

Autobahnkirchen – Ruheorte für Reisende

15.03.2016 Nicolas Hendricks

Auf den ersten Blick erscheint es paradox: In Deutschland gehen immer weniger Menschen zur Kirche, trotzdem gibt es immer mehr Gotteshäuser an Autobahnen. Im Jahr 1994 existierten lediglich zehn Einrichtungen dieser Art – bundesweit. Zwanzig Jahre später eröffnete im Oktober des Jahres 2014 die 42. Autobahnkirche der Bundesrepublik. Sechs von …

Das Friedenshaus in Appelhülsen

18.01.2016 Manfred Nolting

Es ist nicht selbstverständlich, auf einer international beachteten Ausstellung über Flucht, Vertreibung und Integration in Europa auf Appelhülsen zu stoßen. Die Ausstellung fand 2006 im Deutschen Historischen Museum in Berlin statt. Das Friedenshaus in Appelhülsen stand als ein Beispiel für die Integration von Flüchtlingen und Vertriebenen nach dem 2. Weltkrieg …

Wallfahrtsorte in Westfalen

01.01.2014 Peter Wittkampf

Schon im Mittelalter brachten Pilger Kreuzpartikel mit nach Mitteleuropa, wo dann diese Reliquien an den entsprechenden Aufbewahrungsstätten Bedeutung für die Förderung des Glaubens und der Religiosität erlangten. In Westfalen entwickelten sich die frühesten Wallfahrtsorte zumeist entweder dadurch, dass eine Kreuzpartikel dorthin gelangt war, oder als Wirkungs- bzw. Sterbeort eines heiligmäßigen …

Die Verteilung der Konfessionszugehörigkeit in Westfalen

01.01.2013 Peter Wittkampf

Die Religionsauseinandersetzungen des 16. und 17. Jh.s führten zum Grundsatz "Cuius regio, eius religio". Der Landesherr bestimmte, welche Konfession für die Bewohner seines Territoriums gelten sollte. Die damalige territoriale Zugehörigkeit schlägt sich auch heute noch bei der Konfessionszugehörigkeit nieder. In den meisten Fällen ist die Bevölkerung in den ehemaligen Fürstbistümern/geistlichen …

Mittelalterliche Klöster Westfalens

01.01.2008 Stefanie Schnietz

Etwa 1.000 Jahre Geschichte liegen zwischen den ersten Klostergründungen in Westfalen und den Aufhebungswellen, denen während der Säkularisation zu Beginn des 19. Jh.s unzählige Ordensgemeinschaften zum Opfer fielen. Viele Klöster sind in dieser Zeit gegründet und auch wieder verlassen worden. Von den um 1800 existierenden 186 westfälischen Gemeinschaften blieben schließlich …

Säkularisation – das Ende der westfälischen Klöster?

01.01.2008 Christina Kubatzki

Der Reichsdeputationshauptschluss vom Februar 1803 bedeutete für die Klöster und Stifte das Ende ihrer bisherigen Daseinsform. In Westfalen gab es seit dem frühen Mittelalter eine Vielzahl von Kloster- und Stiftsgründungen. Das Ende dieser westfälischen Klosterlandschaft kommt einer Zäsur gleich, denn immerhin wurde dadurch eine Jahrhunderte überdauernde Tradition und Kultur gelöscht. …