Die Geschichte des Teutoburger Waldes beginnt in der unteren Kreidezeit vor ungefähr 140 Mio. Jahren. Große Teile des heutigen Deutschlands waren damals vom Meer überflutet (Keiter 2013, 2014). Das Gebiet des späteren Teutoburger Waldes lag äquatorwärts im warmen Flachwasser nahe der Küste einer großen Insel, der Rheinischen Masse. Sie bildet heute die Grundlage des Sauerlands, der Eifel und der Ardennen (Pott 2014).
In den damaligen flachen Küstengewässern wurden große Mengen Sand abgelagert, die heute zu Sandsteinen verfestigt sind – dem Osning-Sandstein. Dass dieser Sand küstennah abgelagert und dabei immer wieder durch wechselnde Strömungen wie Ebbe und Flut hin und her bewegt wurde, sieht man ihm noch heute an.
Wenn man genau hinschaut, erkennt man seltsame Strukturen innerhalb der Gesteinsbänke – vor allem Rippelmarken und Schrägschichtung (Abb. 1).