Im Rahmen des "Stadtmarketing der 1. Generation" fördert Nordrhein-Westfalen bereits seit 1996 Stadtmarketingkonzepte. Aus anfangs 13 Modellstädten wurden später mehr als 180 Städte und Gemeinden, die mit Hilfe von Städtebaufördermitteln Stadtmarketingkonzepte entwickeln konnten. Zirka 120 Städte haben auf dieser Basis eigene Organisationsformen, wie GmbHs, Vereine oder Regiebetriebe, geschaffen.
Um den Städten, die sich mit dem strategischen Instrument Stadtmarketing einlassen wollen, orientierend zur Seite zu stehen, haben im Jahr 2000 das Städtebauministerium und kommunale Spitzenverbände gemeinsam das Landesbüro Stadtmarketing NRW ins Leben gerufen. Mit seiner Hilfe wurden mehr als 140 Städte und Gemeinden über das Förderangebot des Landes informiert und zur Vorbereitung entsprechender Konzepte und Förderanträge beraten. Das Ergebnis waren 180 bewilligte Förderanträge für Stadtmarketingkonzepte.
Inzwischen hat Stadtmarketing in Nordrhein-Westfalen eine weitere Entwicklungsstufe erreicht. So gehört das "traditionelle Verfahren" des Stadtmarketings mit Stärken- und Schwächenanalysen in vielen Städten und Gemeinden bereits zum Standard. Mit dem "Stadtmarketing der 2. Generation" konzentrieren sich die Bemühungen in den Städten jetzt auf eine "Verbreiterung" und damit Stabilisierung der Anwendungspraxis von Stadtmarketing. Ziel ist es vor allem, Stadtmarketing um neue Themen anzureichern und für die erfolgreichen Strategien neue Partner zu finden.