Die mittlere Anreisezeit der befragten Urlauber lag im Untersuchungszeitraum des Sommers 1998 bei 61,5 Minuten. Für rd. 70% war das die maximale Anreisedauer. Zwischen einer und zwei Stunden Anfahrtszeit nahmen 23% der Befragten auf sich. Hauptverkehrsmittel war und ist der Pkw, entweder selbst gefahren (49%) oder durch Bekannte gebracht (47%). Der ÖPNV spielt keine Rolle.
Die meisten der befragten Gäste nutzten den Paderborn-Lippstadt Airport, weil er für sie der nächstgelegene Flughafen war (44%). 15% stellten dann aber das preiswerte bzw. 12% das umfangreiche Parkplatzangebot heraus. Hier spiegelt sich eine der Stärken des Airports wider. Auch ist die angenehme und überschaubare Atmosphäre hervorzuheben (14%). Knapp 40% aller Befragten hatten in ihren Abflugüberlegungen auch Alternativflughäfen in Betracht gezogen, dabei insbesondere die in Hannover, Düsseldorf und Münster/Osnabrück.
Wichtigste Bewertungskriterien waren 1998 (und das wird sich bis heute kaum verändert haben) die Erreichbarkeit, Übersichtlichkeit, Parkmöglichkeiten und die Dauer der Abfertigung. Hier spielt der "kleinere" Flughafen seine "großen" Vorteile aus.
Insgesamt bietet der Flughafen mit seinen angrenzenden Unternehmen rd. 1.700 Arbeitsplätze. Wichtige Ausbaupläne sind die Optimierung des Start- und Landebahnsystems, Erweiterung der Flugnavigations- und Flugsicherungsanlagen und die Errichtung eines weiteren Hangars mit Gastronomie und Aussichtsplattform. Die befürchtete Konkurrenz durch den 2013 eröffneten Flughafen Kassel-Calden hält sich bis heute in Grenzen. Dieser neue Regionalflughafen konnte 2014 lediglich rd. 45.000 Fluggäste befördern. Zwar kommt sicher ein Teil aus dem Einzugsgebiet des PAD, doch sind diese Zahlen für die Weiterentwicklung des PAD von untergeordneter Bedeutung. Der Jahresverlust 2014 wird für Kassel-Calden bei rd. 8 Mio. Euro liegen.
Das Defizit beim PAD lag 2013 bei rd. 2 Mio. Euro, während die Defizite bei den Flughäfen Münster-Osnabrück bei 10 Mio. und Dortmund bei über 18 Mio. Euro lagen.