In Deutschland begann der Siegeszug des Internets Mitte der 1990er Jahre. Grundlage dieses Netzwerkes sind bis heute Millionen von Computern, die über sog. IP-Adressen (z.B. 194.246.96.50) verbunden sind. Zum besseren Verständnis ist ein Domainnamensystem entwickelt worden, da sich Namen leichter merken lassen als Zahlenkombinationen. Ein weiterer Vorteil ist, dass diese Domains von einem Server auf einen anderen wechseln (umziehen) können und dabei nur eine neue Adresse zugeteilt bekommen. Der Name bleibt. Dieser Vorteil hat u.a. dazu geführt, dass sich mittlerweile Millionen von Unternehmen, Organisationen und Privatpersonen "ihre" Domain haben sichern lassen.
Dabei taucht jeder Name nur einmal auf, lediglich unterschieden nach länderspezifischen Top-Level-Domains (TLD) wie ".de" für Deutschland oder ".at" für Österreich oder nach Organisationskürzeln wie ".com", ".net" oder ".org".
Innerhalb Deutschlands spielt die Endung .de die wichtigste Rolle, wobei aber auch zahlreiche Domains mit anderen TLDs von Deutschen genutzt werden (z.B. www.lwl.org für den Landschaftsverband Westfalen-Lippe). 1996 waren lediglich rd. 11.000 .de-Domains registriert. Ende 2018 hat sich diese Zahl vervielfacht und liegt mittlerweile bei über 16,2 Mio., wobei 2018 sogar erstmals ein Rückgang um rd. 110.000 zu verzeichnen war, was auf eine gewisse Marktsättigung zurückgeführt wird. Damit ist die Endung .de die dritthäufigste auf der Welt hinter .com (137 Mio.) und .cn (21,2 Mio.).